Die Schauergeschichten, die sich hier zugetragen haben sollen, sind schon lange her: Die Aeltesten Keller stammen aus dem 14. Jahrhundert. Damals war Arnheim eine der reichsten Staedte am Niederrhein. 2500 Menschen haben hier gerade mal gewohnt, aber die verdienten ihr Geld mit wichtigen Handelswaren: Bier, Wein, Fleisch, Getreide, Kohlen und Gemuese. Das viele Geld haben die wohlhabenden Buerger Arnheims in Steine investiert und wunderbare Haeuser bauen lassen, von denen heute nur noch das St. Petersthaus in der Oude Oeverstraat Zeugnis gibt.
Der Stadtfuehrer von Arnheim kann mit seiner Stimme eine unheimliche Stimmung erzeugen und Geschichten erzaehlen. Er spricht von Mord und Totschlag, von Folter und Hungersnot. Hier unten sollen Menschen geschmachtet haben, zwischen Ratten und Maeusen. In maechtigen Gemaeuern, kein Fenster, keine Luke, nur Dunkelheit und Kaelte. Mit seinen kurzen Schritten geht es immer tiefer in die Arnheimer Unterwelt, die auch heute nichts von ihrer Faszination verloren hat.
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